Das größte lebende Landsäugetier der Welt
Einst bewohnte der Afrikanische Elefant (Loxodonta africana) ganz Afrika. Vom Horn Afrikas bis zur Atlantikküste und von der Sahara bis zum Kap der Guten Hoffnung. Für die größten lebenden Landsäugetiere gab es genügend Platz. Von ehemals 20 Millionen Afrikanischen Elefanten leben heute nur noch 350.000. Und jährlich werden es acht Prozent weniger. Durch die extreme Wilderei und den Handel mit Elfenbein ist die Elefantenpopulation dramatisch bedroht. Anfrage Safari Afrika
Merkmale afrikanischer Elefanten
Ausgewachsene afrikanische Elefanten werden bis zu vier Meter groß. Sie wiegen bis zu 7,5 Tonnen.
Der Rüssel ist das markanteste körperliche Merkmal der Elefanten. Die verlängerte Nase mit Nasenlöchern ist ein einzigartiges Organ in der Welt der Säugetiere. Das äußerst feinfühlige und lange Organ entstand aus Oberlippe und Nase.
Der Rüssel besteht aus verschiedenen ring-, radial- und längsformigen Muskelschichten. Er dient zum Riechen, Tasten, als Waffe, Greifhand beim Fressen oder Saug- und Druckpumpe beim Trinken.
Bis zu 10 Liter Wasser kann ein Elefant in den Rüssel pumpen und ihn dann zum Mund führen. Mit Hilfe des Rüssels kann ein Elefant Äste und Pflanzen aus bis zu 7 Meter Höhe erreichen.
Gelegentlich wird der Elefantenrüssel beim Baden oder Schwimmen als Schnorchel benutzt.
Afrikanische Elefanten besitzen an der Rüsselspitze zwei Greiffinger, mit denen sogar einzelne Nüsse aufgehoben werden können. Die spezifische Rüsselhaltung ist ein Signal für andere Elefanten.
Stoßzähne der afrikanischen Elefanten
Elefanten haben zwei verschiedenen Arten von Zähnen. Die Bekanntesten sind die Stoßzähne.
Außerdem besitzt ein Elefant riesige Backenzähne zum Zermahlen seiner Nahrung. Diese können sich bei zu starker Abnutzung bis zu sieben Mal im Leben erneuern.
Nur die afrikanischen Elefantenbullen haben ausgeprägte lange Stoßzähne. Afrikanische Kühe besitzen rudimentäre oder gar keine Stoßzähne.
Wie leben afrikanische Elefanten?
Weibliche afrikanische Elefanten leben in kleinen Herden von etwa zehn Kühen und Kälbern. Eine erfahrene Elefantenkuh führt die Herde an. Die jungen Bullen werden mit etwa acht Jahren geschlechtsreif und dann verstoßen. Sie schließen sich zu Junggesellenherden zusammen.
Welche Feinde haben Elefanten?
Wegen Größe und Stärke haben afrikanische Elefanten nur den Menschen als gefährlichsten Feind. Menschen schlachteten 65.000 Elefanten 2015 in Tansania ab.
Die Zahl der Elefanten wurde dort in nur fünf Jahren dramatisch dezimiert. Die Zahl der Dickhäuter sank seit 2009 um 60 Prozent der Gesamtpopulation. Diese Daten gehen aus Erhebungen des Tanzania Wildlife Research Institute hervor.
Im Ruaha-Rungwa-Gebiet nahmen die Bestände besonders drastisch ab. Dort sank die Population allein seit 2013 von 20.000 auf 8.500 Exemplare.
Hauptursache ist der Handel mit Elfenbein. Besonders stark trifft es die Altersgruppe von Elefanten über 40 Jahre mit großen Stoßzähnen.
Schwache oder kranke Kälber werden Opfer von Hyänen oder Löwen. Manchmal werden auch ältere Tiere von Löwen angefallen.
Wie überleben Elefanten?
Afrikanische Elefanten benötigen zum Überleben viel Wasser, Schatten und 200 bis 300 Kilogramm Futter pro Tag. Auf ihrem Speiseplan stehen Blätter, Zweige, Rinden, Wurzeln, Holz, Gräser und Früchte. Sie fressen 20 Stunden am Tag. Und entledigen sich aller 45 Minuten.
Wie paaren sich Elefanten?
Während der "Pubertät" der Elefantenbullen, der "Musth", wird es gefährlich. Das passiert etwa im gleichen Alter wie beim Menschen.
Die "Pubertät" dauert bis Ende des zweiten Lebensjahrzehnts an.
Musth-Bullen durchbrechen dann mitunter jede Rangordnung. Halbwüchsige Bullen greifen Bullen größerer Statur, Nebenbuhler und andere Tiere an. Oder sogar Menschen. Und töten sie auch.
Die Aggressivität tritt fast immer im Winter auf. Sie wird durch einen Testosteron-Schub ausgelöst. Dieser Zustand kann mehrere Monate anhalten.
Geruchssignale sind erhöhte Urinausscheidung und Sekretabsonderungen aus den Schädeldrüsen. Bullen in der Musth nähern sich den Kühen und paaren sich mit ihnen.
Wie lange ist die Tragzeit bei Elefanten?
Nach rund 22 Monaten wird ein etwa zwei Zentner schweres Kalb geboren. Die Jungtiere werden ein Jahr gesäugt. Obwohl sie so klein sind, müssen auch sie auf Wanderschaft gehen.
Wo leben heute noch afrikanische Elefanten?
Afrikanische Elefanten sind heute nur noch in Nationalparks in Ostafrika, den südlichen und westlichen Gebieten Afrikas anzutreffen.
Am dichtesten mit Savannenelefanten besiedelt sind Botswana und Simbabwe. Der Chobe National Park in Botswana besitzt große Elefantenherden. In Botswana zählten die Forscher mehr als 130.000 Elefanten, mehr als in jedem anderen afrikanischen Land.
In Ostafrika gibt es die größten Elefantenpopulationen in Kenia und Tansania.
Auch die Central Kalahari Game Reserve, das zweitgrößte Wildreservat der Welt, hat viele Elefanten.
Berühmt sind die Elefanten im Hwange Nationalpark von Simbabwe. Er ist ideal für eine Safari Tour.
Im Krüger National Park Südafrikas treffen Sie nicht nur auf die Big Five, sondern auch auf Hunderte anderer Tierarten. Darunter Impalas, Wasserböcke,Flusspferde, Hyänen und Nashörner.
Länder mit Elefantenpopulation
" Botswana (ca. 130.000),
" Simbabwe (ca. 82.000),
" Kenia (ca. 26.000),
" Namibia, Äthiopien, Malawi,
" Tansania, Angola, Mosambik,
" Uganda, Zentralafrikanischen Republik.
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